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Achtsamkeit – die Kunst des bewussten Wahrnehmens

Was hat eine Therapie, eine Katze, Yoga oder sogar Poesie mit Achtsamkeit zu tun? Vier Frauen verschiedener Generationen erzählen von ihrer persönlichen Erfahrung mit diesem Thema.

Samstag, 01. Mai 2021 Yvette Gross (34)Anita Bucher (62)Erika Kestenholz (77)Ann-Florance Kohler (23)
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Bodyscan: Eine von vielen Achtsamkeitsübungen. – Bild: Silvia Wiesmann

Der Atem als Therapieform

Yvette Gross (29)

Die erste Begegnung mit Achtsamkeit hatte ich bei meinem Psychologen. Oft führten wir in der Therapiesitzung den sogenannten Bodyscan durch. Er leitete mich an, zu spüren, was ich in bestimmten Bereichen meines Körpers fühle; ein Kribbeln, Wärme oder Kälte, ich sollte es einfach nur wahrnehmen. Zu Hause versuchte ich, diese Übung alleine zu absolvieren, doch schaffte ich es nie wirklich. 

Während einer stationären Behandlung übte ich drei Monate lang zweimal wöchentlich Achtsamkeit. Dabei lernte ich, mehr auf meinen Körper zu hören und auch einmal innezuhalten, meinen Atem zu beobachten, wie er aus meiner Nase hinausströmt, oder wie sich mein Brustkorb hebt. 

«Die Achtsamkeit hilft mir, mich mehr auf meinen Körper und meine Empfindungen zu konzentrieren und nicht auf mein Gedankenkarussell.»

Yvette Gross

In den ersten Monaten nach der stationären Behandlung wollte ich die Übungen in meinen Alltag einbauen. Leider gelang mir das mehr schlecht als recht. Einzig die Atemübungen blieben mir noch. Bis ich diese aber wieder richtig anwenden konnte, dauerte es ein ganzes Jahr.

Wenn sich mein Gedankenkarussell zu drehen beginnt, wenn mein innerer Kritiker, mir sagt, was ich falsch gemacht habe oder mich generell einfach «heruntermacht», holen mich diese Atemübungen wieder zurück, erinnern mich daran, dass ich nicht in meinen Kopf lebe. Die Achtsamkeit hilft mir, mich mehr auf meinen Körper und meine Empfindungen zu konzentrieren und nicht auf mein Gedankenkarussell. Problematische Phasen, die ich erst im Nachhinein als solche erkenne, erinnern mich daran, wie gut mir Atemübungen tun.


Die Katze als Wegweiser

Anita Bucher (58)

Ich übte während einiger Wochen Achtsamkeit unter professioneller Anleitung. Deshalb kann ich Yvette zustimmen, dass es viel schwieriger ist, die Übungen zu Hause alleine zu absolvieren. Die richtige tiefe Atmung ist die Voraussetzung für das Gelingen sowie die Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt. So nehme ich beim Bodyscan der Reihe nach jedes einzelne Körperteil wahr, stelle fest, ob da Wärme, Kälte, Schmerz, Druck oder Feuchtigkeit, auch nichts Spezielles, ist, ohne zu werten. So lerne ich mit der Zeit, den Körper auch bei der Arbeit besser wahrzunehmen und besser für mich zu sorgen.

«So übertrugen sich sein behagliches Schnurren, seine Ruhe und Entspannung auf mich. Ich konnte loslassen.»

Anita Bucher

Achtsamkeit erlebe ich auch im Alltag: Ich kann im Wald spazieren und dabei an meine Verpflichtungen denken, ohne dabei viel wahrzunehmen. Gehe ich hingegen bewusst und geerdet, so sehe ich bunte Blumen am Wegrand, rieche die erdige Waldluft und höre das Zwitschern der Vögel in den Zweigen und das Rauschen des Windes. Ich atme tief ein und aus und bin einfach. Dieses Erlebnis schenkt mir Kraft, innere Ruhe und Entspannung. 

Bekanntlich sind Katzen sehr feinfühlige Tiere. Früher hatten wir einen Kater. Gipsy legte sich maunzend vor mich hin und forderte sein Bedürfnis ein. Gerne ging ich auf seinen Wunsch ein und streichelte ihn ausführlich, in den Gedanken ganz bei ihm und meinem Tun. So übertrugen sich sein behagliches Schnurren, seine Ruhe und Entspannung auf mich. Ich konnte loslassen.

Dachte ich aber bereits an die Arbeit, so schlich sich Gipsy bald davon, oder er gab mir sogar einen leichten Klaps mit der Tatze, beleidigt, dass ich ihm nicht meine ganze Aufmerksamkeit schenkte. So offen zeigte er mir meine fehlende Achtsamkeit.


Yoga im Hier und Jetzt

Erika Kestenholz (73)

Was ich aus Erfahrung sehr gut kenne, ist Unachtsamkeit. Dann schneide ich mir beim Schnippeln von Gemüse in den Finger, lasse das Essen anbrennen, irre in der Wohnung umher auf der Suche nach der Brille und den Schlüsseln oder steige aus dem Zug, und der fährt weiter mit meiner Geige in der Gepäckablage.

«Was vorher war und was nachher kommt, spielt keine Rolle.»

Erika Kestenholz

Immer wieder nehme ich mir dann vor, es so zu halten wie der Mönch, der gefragt wurde, was Meditieren sei. Er antwortete ganz lapidar: «Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich…»

Also sollte ich das, was ich tue, bewusst tun.

Ich praktiziere Yoga und das hilft enorm. «Jetzt Yoga», lautet die Devise. Was vorher war und was nachher kommt, spielt keine Rolle. Wir achten zum Beispiel auf die Vorgänge im Körper, welche Muskeln wir spannen und welche wir trotz Anspannung entspannen können. Am besten kann ich gegenwärtig sein, wenn ich bewusst atme und auf die Pausen achte zwischen Ein- und Ausatmen.


«im Regen tanzen
die Wolken beschauen»

Anni Kohler

achtsamkeits poem

Anni Kohler (19)

ein Moment
ein Augenblick
eine Ewigkeit oder nur kurz
atmen und leben
die Sonne auf der Haut spüren
zu fühlen, wie der Wind sanft durch die Finger zieht
und die Haare verweht
der Duft von Regen auf den Strassen
oder die Silhouette der Bäume im Himmel der Blue Hour
wenn man Gedanken loslässt
und die Seele befreit
wenn das Herz lächelt, weil man dankbar ist am Leben zu sein
dies sind die Momente, in denen ich mich unendlich fühle
pure Freude und Freiheit
Ruhe
im Regen tanzen
die Wolken bestaunen
einer Biene zusehen, wie sie auf ihrer Blume landet
oder morgens, wenn die Sonne aufgeht und die Berge beleuchtet
und am Abend, wenn die Sonne untergeht
und all diese wunderschönen Farben kreiert
keine störenden Gedanken
keine Zweifel
nichts, das mich zurückhält
das Schicksal, das Vertrauen gewinnt
und ich bin dankbar
achtsam
achtsam und präsent
eine Ewigkeit oder nur kurz


Mehr zum Thema Achtsamkeit? Silvia Wiesmann gibt Tipps für einen achtsamen Alltag.

Beitrag von:

Yvette Gross (34)

Anita Bucher (62)

Ich diskutiere, lache, singe, lese und schreibe gerne. Erholung finde ich unterwegs in der Natur.

Erika Kestenholz (77)

Sie war Lehrerin und Familienfrau, pflegt Altbewährtes wie Musik, und ist offen für Neues. Lieber ein Miteinander statt ein Nebeinander oder sogar ein Gegeneinander. Das gilt auch beim Thema Wohnen. Generationenwohnformen haben Zukunft!

Ann-Florance Kohler (23)

Immer ä chli am Tröimä vo Wäutä wyt wäg. U söst bini am tanze u kreativs Züg am mache. Ig due viu mini Gedanke u Abentür ufschribe damiti mi de speter ono cha dra erinnere. Viu Zit verbringeni o im Broki odr mit läse.

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