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«Freiheit zum Kind»: Podiumsgespräch zum Nachschauen und Nachhören

Hochschule der Künste Bern: Daniela Epp, Petra Hasler, Mathias Wirth und Christiane Weinand sitzen vorne auf dem Podium, hinten ein interessiertes Publikum. Es ist ein Podium, das die ZuhörerInnen berührt, aufklärt, zum Denken anregt und dem immer noch wenig diskutierten Thema «Kinderfrei» eine Plattform gibt.

Montag, 27. Juni 2022 Ann-Florance Kohler (23)
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Politpodium zum Nachschauen und Nachhören
Als Videopodcast: Youtube
Als Audiopodcast: Soundcloud | Spotify | Apple Podcast

Ehrlich gesagt, reiste ich – Ann-Florance (20) – nach Bern an die Hochschule der Künste und hatte keine Erwartungen, keine Vorstellungen von dem, was mich erwarten würde.  Ich brachte drei Freundinnen mit, weil ich nicht allein gehen wollte; brachte sie mit, weil sich der Titel «Kinderfrei» einfach interessant anhörte.

Das Podium (v. l. n. r.): Petra Hasler, Daniela Epp, Mathias Wirth und Christiane Weinand. –
Bild: Nicolas Grossenbacher.

Kinderfrei und kinderlos

Kinderfrei und kinderlos: zwei unterschiedliche Begriffe für zwei unterschiedliche «Leben ohne Kinder». Ein kinderfreies Leben basiert auf dem bewussten Entscheid keine Kinder zu bekommen, ein kinderloses Leben hingegen, beschreibt ein unfreiwilliges Leben ohne Kinder.

Ich wusste nicht, dass da ein Unterschied gemacht wird. Aber auch in unserer Gesellschaft scheint das Thema noch nicht angekommen zu sein. «Das ist ein Riesenproblem», betont Daniela Epp, «und genau deshalb braucht es solche Podiumsgespräche.»

Daniela Epp studiert an der Hochschule der Künste Bern. Sie initiierte und moderierte das Podium «Kinderfrei». Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit untersuchte Daniela Epp, wie kinderfreie Menschen in unterschiedlichen Medien dargestellt werden: In der Literatur sind kinderfrei lebende Menschen, also vor allem kinderfrei lebende Frauen, kaum vertreten. Und auch in Filmen und Fernsehserien werden Frauen, die keinen Kinderwunsch haben, oft nicht ganz ernst genommen, so im Stil: «Die ändern ihre Meinung dann schon noch.»

Eh nein!

Daniela Epp hat sich für ein kinderfreies Leben entschieden. Und trotzdem lebt sie «The Art of Motherhood», wie sie erklärt. Denn Muttersein sei eine Kunst, auf jeden Fall, aber genauso sei es eine Kunst, kinderfrei zu leben.

Untersuchte, wie kinderfreie Frauen in amerikanischen Sitcoms dargestellt werden:
Moderatorin Daniela Epp. – Bild: Nicolas Grossenbacher.

Gegen Kinder?

Matthias Wirth, Theologe und Ethiker, und Christiane Weinand, Sexualtherapeutin, leben ein kinderfreies Leben; Petra Hasler, Professorin am Institut für Multimedia Production, hat zwei Kinder. Auch wenn sie ein gutes Verhältnis zu ihren Kindern hat, würde sie sich heute für ein kinderfreies Leben entscheiden.

Warum? Die Gründe für ein kinderfreies Leben seien vielfältig: Karriere und die grossen Herausforderungen unserer Zeit – Krieg, Klimawandel – werden genannt. Grundsätzlich sind sich die Podiumsteilnehmenden aber einig: Kinder grossziehen sei einfach eine unglaublich grosse Herausforderung, die mehr Beachtung verdiente.

Aber diese Gründe seien nicht das eigentlich Zentrale. Zentral sei, dass viele Menschen, vor allem Frauen, die sich für ein kinderfreies Leben entschieden hätten, immer noch auf Vorurteile in unserer Gesellschaft träfen.

Als Mann erlebt er das Thema «Kinderfrei» anders: Mathias Wirth. – Bild: Nicolas Grossenbacher.

Traditionelle Familie, traditionelle Frau

Die traditionelle Vorstellung zur Rolle der Familie, der Frau und Mutter scheint immer noch tief verankert in der Gesellschaft zu sein: Die Lebensaufgabe einer Frau ist es doch, Mutter zu werden und ein Familie zu haben. Alles was davon abweicht. ist fremdartig.

Obwohl: Zum Thema Tradition steuert Matthias Wirth, Theologe und Ethiker, spannende Gedanken bei: Im Christentum seien Frau und Familie durchaus ein ambivalentes Thema, denn nebst diesem Frau und Muttersein spiele auch eine andere Seite eine wichtige Rolle: Frauen, die ohne Kinder und vor allem ohne Sex leben, seien ebenfalls sehr angesehen.

Freiheit zum Kind, ohne normativen Druck. Dies würde doch auch dem Kinde zugutekommen.

Das Thema «Kinder?» kann durchaus zu Konflikten in Partnerschaften führen:
Christiane Weinand unterstützt Paare bei der Lösungsfindung. – Bild: Nicolas Grossenbacher

«Das Familienleben wird idealisiert», sagt Petra Hasler, auch deshalb möchten viele Paare Kinder. Aber: «Es sagt einem niemand, wie schwierig, dass es ist.» Diese Idealisierung führt dazu, dass sich Eltern in Bezug auf ihr Familienleben mit anderen Eltern vergleichen; kinderlose Menschen leiden dann oft darunter, wenn sie «idyllische» Familienleben anderer sehen.

Einen weiteren interessanten, für mich neuen Aspekt brachte Christiane Weinand ins Spiel. Mit dem Entscheid, keine Kinder zu bekommen, schwinge häufig auch die Angst vor dem Alleinsein im Alter mit. Denn ein weiteres Normativ sei es, dass die eigenen Kinder im Alter auf einen achten, für einen da sind. Auch so werde das Familienleben ein Stück weit idealisiert. Aber was, wenn man keine eigenen Kinder hat?

Es sind diese unterschiedlichen Normen, diese unterschiedlichen Traditionen, die grundlegend dazu beitragen, dass kinderfreies Leben heute immer noch etwas kritisch betrachtet wird. Deshalb gilt es, diese Normen – Familie haben, Kinder kriegen – zu dekonstruieren und zu entglorifzieren. So kann potenziell mehr Verständnis für den Entscheid, kinderfrei zu leben, geschaffen werden.

Bereut ihre Mutterschaft nicht, würde sich aber unter den heutigen Umständen
anders entscheiden: Petra Hasler. – Bild: Nicolas Grossenbacher

Und ich?

Ich persönlich habe mir noch nie viele Gedanken darüber gemacht, kinderfrei zu leben, habe mir generell noch nicht viele Gedanken darüber gemacht, wie meine Zukunft bezüglich Kinder aussehen soll. Jedoch ist mir der Gedanke, keine Kinder in diese Welt mit all ihren Problemen setzen zu wollen, auch schon gekommen.

Was hat es für einen Sinn? Ist es nicht egoistisch, seinem Wunsch nach Kindern zu folgen, wenn man sieht, dass diese Welt keine ist, die man sich für sein Kind eigentlich wünscht? Ist es nicht verantwortungslos, noch mehr Kinder in die Welt zu setzten, wenn es doch so viele gibt, die kein Zuhause haben? So viele Menschen gibt es schon auf dieser Welt – zu viele? Darf ich überhaupt noch mit dem Gedanken spielen, eine Familie gründen zu wollen? Alles Fragen, die mich beschäftigen.

Darf ich? Darfst du?

Egal, was für Gedanken du dir machst, egal ob du Kinderwünsche hast oder eben nicht; egal, ob heterosexuell oder homosexuell und alles dazwischen und drumherum; egal ob reich oder arm, egal welche Nationalität oder Hautfarbe: wir haben alle das Recht, ohne verurteilt zu werden, das zu tun, was wir für richtig halten.

Wir alle verdienen es, glücklich zu sein; verdienen es, so akzeptiert zu werden, wie wir sind – egal ob mit Kinderwunsch oder eben kinderfrei.

Engagierte von UND unterstützen bei der Technik. – Bild: Nicolas Grossenbacher.

Beitrag von:

Ann-Florance Kohler (23)

Immer ä chli am Tröimä vo Wäutä wyt wäg. U söst bini am tanze u kreativs Züg am mache. Ig due viu mini Gedanke u Abentür ufschribe damiti mi de speter ono cha dra erinnere. Viu Zit verbringeni o im Broki odr mit läse.

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